|
Schießen - Eine vielseitige Sportart
Allgemeines über den Schießsport
In der heutigen Zeit ist Sportschießen neben Fußball, Tennis und Turnen eine der vier populärsten Sportarten in der Bundesrepublik Deutschland. Dass das Schießen in der Welt als Sportart große Tradition hat, zeigt auch die Tatsache, dass es seit 1896 olympische Disziplin ist. Der Schießsport ist vielseitiger, als man auf den ersten Blick erwarten würde. Es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher Pistolen- und Gewehrdisziplinen. Alle Disziplinen unterscheiden sich neben der Distanz, natürlich auch in der Auswahl der Munition. Weiterhin werden einige Disziplinen im Stehen, andere im Liegen oder kniend ausgeführt. Außerdem gibt es Unterschiede in der Größe der einzelnen Ringe der Zielscheiben, auf die geschossen wird. Der Schießsport ist im Grunde ein Sport wie jeder andere auch. Man kann den Sport als Hobby mit den Vorzügen des freundschaftlichen Vereinslebens pflegen sowie ernsthaft als Leistungssport betreiben. Grundsätzlich kann diese Sportart sicher als Konzentrationssport bezeichnet werden, bei dem eine körperliche Fitness sehr von Nutzen ist.
Was braucht man? Nun, jede Schussabgabe - ob mit Luftgewehr oder Luftpistolen - erfordert hohe Konzentration und gute Körperbeherrschung, denn sonst trifft man nicht in "Schwarze". Das Ganze sieht für Außenstehende viel leichter aus, als es wirklich ist! Probier es aus, dann merkst Du es selbst!! Außerdem ist es bei diesem Sport egal, ob man Girl oder Boy bist. Alle können diesen Sport gemeinsam ausüben! Das Training besteht nicht nur aus dem eigentlichen Schießen, sondern vor allem zuerst aus Konzentrations-, Kraft- und Ausdauerübungen. Wichtig ist zudem die richtige "Ausrüstung": so stehen uns im Verein verschiedene Luftgewehre und Luftpistolen und die entsprechende zusätzliche Ausrüstung kostenlos zur Verfügung! Für den Anfänger reicht es zunächst aus, wenn ihr als Ausrüstung lediglich ein Paar Turnschuhe mitbringt.
Was kostet der Sport? Wer allerdings halbwegs konstante Ergebnisse erzielen und nicht vom Zufall geprägte Leistungen haben will, der braucht, wie in jeder anderen technischen Sportart auch, eine zweckmäßige Kleidung, die es ermöglichst, das Sportgerät optimal einzusetzen. Damit der eigene Körper also möglichst ruhig steht, tragen Gewehrschützen für Außenstehende recht seltsam anmutende Schießkleidung. Jacken und Hosen aus festem Material und Schuhe mit extrastarker Sohle verleihen dem Gewehrschützen den typischen "Entengang", wenn sie sich zum Schießstand bewegen. Da die Anschaffung einer eigenen Ausrüstung mit einer nicht gerade geringen Geldsumme verbunden ist, bietet der Verein besonders für die Jugend die Möglichkeit optimale Vereinsausrüstung zu benutzen. Im „gesteigerten“ Alter sollte es jedoch für den nach sportlichen Erfolgen suchenden Schützen das Bestreben sein eine eigene Waffe zu besitzen und diese nach seinen Belangen zu verfeinern, da der Verein dies nur in begrenztem Maße tun kann. Mit steigendem Erfolg wächst der Wunsch nach eigener Ausrüstung. Hier kann man mit kleinen Dingen anfangen, eine eigene Blende, ein eigener Handschuh, Schießschuhe usw. Die Kosten für eine komplette Ausrüstung fangen dann allerdings bei ca. 2000,- € an.
Thema Sicherheit Das Schießen selbst: Wichtigste Voraussetzung für einen gezielten Schuss ins Schwarze, bei der die Zehn gerade mal etwas mehr als 1mm Durchmesser hat, ist Konzentration und innere Ruhe. as Thema Sicherheit wird bei diesem Sport selbstverständlich sehr genau genommen. Jeder Schütze verpflichtet sich, sehr sorgfältig mit der Waffe umzugehen und andere nicht zu gefährden. Wichtig ist, nur auf einem behördlich genehmigten Schiessstand zu trainieren. Vor dem Schießen muss für Jugendliche ein Anmeldezettel oder Formular mit Namen und Adresse ausgefüllt werden. Bis zu einem Alter von 18 Jahren muss der Erziehungsberechtigte (Eltern) zusätzlich unterschreiben. Da sich die Schießsportaktivitäten stetig ausgeweitet haben sind die Schießmeister auf die Hilfe von an der Waffe ausgebildeten und sachkundigen Schützenbrüdern, den sogenannten Schießleitern, angewiesen. Ohne ihre stetige ehrenamtliche Hilfe wären die Auflagen, die uns durch das Waffengesetz und der Kreispolizeibehörde auferlegt werden, nicht zu erfüllen. Auf Vorschlag der Schießmeister finden sich glücklicherweise jedoch immer wieder „Freiwillige“ aus unserer Bruderschaft, die an solchen Schulungen teilnehmen und den Schießbetrieb auf Jahre hinaus sichern. Einweisung: Folgende Bruderschaftsmitglieder haben an einem Schiessleiter-Lehrgang zum Erwerb der Schießleiterlizenz teilgenommen und die Prüfung mit Erfolg bestanden. Sie können damit als verantwortliche Aufsichtspersonen beim Schießen in Ahrem eingesetzt werden.
Wer Interesse hat, an einem Sachkundelehrgang zum Erwerb der Schießleiter-Lizenz teilzunehmen, melde sich bitte bei unserem Schießmeister Hans-Hubert Schwarz.
Welche Disziplinen werden bei uns in Ahrem geschossen? Aus den verschiedenen Schießsport-Programmen können wir die Möglichkeit geben, im Ahremer Schützenhaus das Luftgewehr- sowie das Luftpistolenschießen selbst einmal auszuprobieren. Diese beiden Disziplinen sind die am weitesten verbreiteten und bilden die Grundlage für die anderen Disziplinen des Deutschen Schützenbundes. Luftgewehr: Ausrüstung: Luftgewehr (Druckluft od. CO2), Schießjacke, -Schuhe, -Handschuhe, -Hose Munition (4,5 mm) Bleigeschosse, Werkzeug, Scheiben, Ringkorne,etc. Luftpistole:
Wie lerne ich Schießen? Um das Schießen richtig zu erlernen ist Geduld und Ausdauer nötig. In den einzelnen Trainingseinheiten werden dem Anfänger die grundlegenden Fähigkeiten zum erfolgreichen Sportschießen vermittelt. Kindern wird bei uns zum Beispiel das Schießen mit dem Luftgewehr am Lasergerät vermittelt, also ohne Munition! Waffe, Jacke und Handschuh werden, soweit vorhanden, von uns (der Bruderschaft) gestellt! Sobald man der Bruderschaft beigetreten ist und ergebnisorientiert Schiessen möchte, ist es ratsam sich eigene Sachen zu kaufen! Munition und Scheiben werden bei der Jugend generell gestellt und bei Erwachsenen werden spätestens beim Eintritt kosten für Munition und Scheiben erhoben, bzw. man kauft sie sich selbst. Auf einander folgende zu erlernende Fähigkeiten sind:
Diese Fähigkeiten werden vom Schützen trainiert. Gewöhnlich fängt man mit dem Zielen und dem Auslösen des Schusses an. Kinder trainieren bis zum 12. Lebensjahr mit dem Lasergewehr. Zum Anfang wird dabei die Waffe noch aufgelegt, damit der Anfänger sich voll auf diese beiden Punkte konzentrieren kann. Später wenn er dieses erlernt hat, kommt die Atmung und das Nachhalten dazu. Ganz zum Schluss wird das wohl komplexeste Thema angegangen, der richtige Anschlag. Unter dem richtigen Anschlag (beim Gewehr) ist das Halten der Waffe zu verstehen, bei dem die Waffe ohne Krafteinsatz vom Schützen gehalten wird. Alle Muskelgruppen sollten dabei möglichst entspannt sein, da nur so ein ruhiges Zielen möglich ist. Bei der Pistole muss natürlich Kraft aufgewendet werden, um die Pistole zu halten. Aber auch dort sollten alle anderen Muskelpartien weitestgehend entspannt sein. Entspannte Muskeln sind nötig, da dieser unter Anspannung zu zittern anfängt und somit das ruhige Zielen stört. Beim Schießen helfen keine Geister, nur Übung macht den Meister! Doch nur wer sich an die 9 Leitsätze des Schießsportes hält wird in diesem Sport seine wirkliche Erfüllung erleben. Diese Leitsätze lauten:
Die richtige Technik Ein verbreiteter Irrtum ist der Glaube, zum Schießen gehöre ein gutes Auge. Eine durchschnittliche Sehkraft reicht vollkommen aus, da die verwendeten Zieleinrichtungen "Diopter" bzw. offene Visierung (Kimme und Korn) keine besonderen Anforderungen an das Auge stellen. Auch eine Brille ist kein Hindernis. Schießen stellt jedoch sehr hohe Anforderungen an die Konzentrationstechnik und die Körperbeherrschung des Aktiven. Nur aus dem optimalen Zusammenspiel von Atem-, Ziel- und Abzugstechnik und einem sicheren Anschlag entsteht ein sauberer Schuss, der auf die Dauer zu höheren Ergebnissen führt als eine schnell "dahingehschlamperte" Zehn. Die saubere Ausführung eines jeden einzelnen Schusses, die Technik also, ist das Ziel, und nicht die "10" - die kommt von ganz alleine (oder wie es die fernöstliche Weisheit ausdrückt: "Der Weg ist das Ziel"). So ist Meditation schon lange Bestandteil der Trainingspläne der Spitzenschützen. Für Topergebnisse unerlässlich ist auch eine gute Allgemeinkondition. Ein Wettkampf dauert je nach Disziplin mindestens 1 Stunde und die durchgehende Konzentration kann nur halten, wer physisch austrainiert ist.
Vereinsmeisterschaft Einmal im Jahr finden Vereins-Meisterschaften statt.
Ab wann geht es zu den Wettkämpfen und wann finden diese statt? An Wettkämpfen kann jedes Vereinsmitglied teilnehmen, sofern er Interesse hat. Allerdings sollte man schon seine eigene Leistung einzuschätzen wissen. Wenn man gerade mal so die Scheibe trifft ist von einem Start bei Wettkämpfen abzuraten. Für die meisten Wettkämpfe gibt es keine mindest Ringzahlen. Ausnahme bilden dabei die Verbandsmeisterschaften und die Deutschen Meisterschaften.
Wie ist unser Vereinsleben? Wir feiern viele Feste, fahren gemeinsam zu befreundeten auswärtigen Vereinen und veranstalten Vergleichsschiessen mit anderen Vereinen auf freundschaftlicher Basis. Montags und Mittwochs und manchmal auch an Wochenenden haben wir immer ein gemütliches Beisammensein nach dem Training im Vereinsraum.
Wann dürfen Minderjährige Schießen (§ 27 Abs. 3 WaffG)? Druckluft-, Federdruck- und CO2-Waffen:
|